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Indikatoren Frühe Hilfen – Entwicklung eines kleinräumigen Indikatorensystems zur Steuerung der Frühen Hilfen

Ziel des Vorhabens

Um die Entwicklung des noch jungen kommunalen Handlungsfeldes der Frühen Hilfen systematisch und einheitlich abbilden zu können, bedarf es aussagekräftiger Indikatoren zur Erfassung sowohl der Lebenslagen und Bedarfe von Kindern und Familien als auch des Ausbaustandes der sie unterstützenden Infrastruktur im Bereich Frühe Hilfen sowie in angrenzenden Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe und des Gesundheitswesens. Schwerpunkt des geplanten Vorhabens ist die Entwicklung eines kleinräumig ansetzenden Indikatorenmodells auf Basis konzeptioneller Arbeiten des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen sowie die Erprobung dieses Indikatorenmodells auf kommunaler Ebene. Die Auswahl einzelner Eckwerte und die Operationalisierung des Indikatorenmodells können dann im Rahmen einer Erprobung im Dialog mit möglichen Modellkommunen und unter Berücksichtigung ihrer politisch-strategischen und planerischen Zielsetzungen sowie vor dem Hintergrund der jeweiligen örtlichen Voraussetzungen erfolgen.

Vorgehensweise

Ausgehend von den konzeptionellen Leitlinien der Frühen Hilfen (wie z.B. Begriffsbestimmung, Leitbild, Qualitätsrahmen) sollen zunächst die theoretischen Annahmen über das Zusammenwirken der einzelnen Programmelemente in den Frühen Hilfen in einem theoretischen Modell visuell veranschaulicht werden.

Anschließend werden die einzelnen Elemente des theoretischen Modells in Form von wissenschaftlich anschlussfähigen und fortschreibbaren Indikatoren messbar gemacht. Die Auswahl einzelner Merkmalswerte und die Operationalisierung des Indikatorenmodells können dann im Rahmen einer Erprobung im Dialog mit möglichen Modellkommunen und unter Berücksichtigung ihrer politisch-strategischen und planerischen Zielsetzungen erfolgen. Die Entwicklung des Indikatorenmodells wird fachlich begleitet durch eine Gruppe von Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis, die einmal jährlich tagt.

Forschungsleitende Fragestellungen

  • Wie ist ein an Konzepten orientiertes, normativ entwickeltes Indikatorenmodell Frühe Hilfen auf kommunaler Ebene operationalisierbar?
  • Welche Formen der Datennutzung sind, mit Blick auf die strategisch-politische Steuerung der Frühen Hilfen in den Kommunen, beobachtbar?

Laufzeit

03.05.2016 - 31.12.2019

Förderung

Das Projekt wird vom Nationalen Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) aus Mitteln der Bundesinitiative Frühe Hilfen des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMSFSJ) gefördert.

Mitarbeitende

Gudula Kaufhold

Ansprechperson

Dr. Thomas Mühlmann
Telefon: 0231/755-5554
thomas.muehlmann@tu-dortmund.de

Website

Die im Rahmen dieses Projekts entwickelte Internetseite „Daten zum gesunden und sicheren Aufwachsen von Kindern“ stellt aus unterschiedlichen amtlichen Statistiken Grundauswertungen und Analysen zu Lebenslagen und Gesundheit junger Kinder sowie zu staatlichen Unterstützungsangeboten für deren Familien zusammen. Dabei werden nur solche Quellen berücksichtigt, die regelmäßig, flächendeckend und über die jeweilige ganze Grundgesamtheit Daten erheben. Es ist geplant, die hier veröffentlichten Daten sukzessive zu erweitern und diese zu einem Indikatorenset für ein regelmäßiges Monitoring der Frühen Hilfen weiterzuentwickeln. 

Link zur Website: ifh.forschungsverbund.tu-dortmund.de

Dokumentation des Fachtags „Kommunales Indikatorenmodell Frühe Hilfen“ am 8. Juni 2018 in Berlin

Dokumentation des Fachtags „Kommunales Indikatorenmodell Frühe Hilfen“ am 14. November 2017