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Personal und Qualifikation

Mit 1.175.000 tätigen Personen, davon allein 883.700 in der Kindertagesbetreuung, hat das Personal in der Kinder- und Jugendhilfe einen neuen Höchststand erreicht. Obgleich es zu keinem Zeitpunkt so viele Beschäftigte wie heute gab und jemals so viele Nachwuchskräfte an beruflichen Schulen und Hochschulen ausgebildet wurden, besteht weiterhin ein hoher Bedarf an qualifiziertem Fachpersonal. Besonders angespannt ist die Personallage in Kindertageseinrichtungen, in denen die Gewinnung neuer Mitarbeiter:innen, die Besetzung offener Stellen und die Schaffung attraktiver Arbeitsplätze große Herausforderungen bilden.

Im Forschungsverbund wurde das Personalthema in verschiedensten Projekten aufgegriffen und mittels eigener Erhebungen oder durch Sekundäranalysen der amtlichen Statistiken empirisch ausgeleuchtet. Auf dieser Grundlage konnten etwa differenzierte Analysen zu den Personal-, Qualifikations- und Beschäftigungsstrukturen im Berufsfeld der Kindertageseinrichtungen und der Kinder- und Jugendhilfe in ihrer Gesamtheit erstellt oder auch Vorausberechnungen zum zukünftigen Personalbedarf vorgenommen werden.

Neben Studien zu beruflich tätigen Fachkräften fanden im Forschungsverbund immer auch Untersuchungen zu jenen Personalgruppen statt, die im Spannungsfeld zwischen professionalisierter Dienstleistungserbringung und gemeinwohlorientierter Arbeit zu verorten sind (etwa Sekundäranalysen und Fallstudien zum ehrenamtlichen Engagement, zu Freiwilligendiensten oder zu den arbeitsmarktpolitischen Effekten des Zivildienstes).

Aktuell beschäftigt sich neben der Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik vor allem das Fachkräftebarometer Frühe Bildung der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF) mit der Entwicklung und Lage des Personals in ihren verschiedenen Facetten.