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Aus Personalschlüsseln werden Personal-Kind-Schlüssel – Weiterentwickelte Berechnungsweise einer zentralen Kennzahl für Strukturqualität in Kindertageseinrichtungen

Die Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik hat in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt eine Weiterentwicklung der Berechnung der Personalschlüssel in Kindertageseinrichtungen vorgenommen. Durch die Berücksichtigung von Gruppen mit mindestens einem Kind mit einrichtungsgebundener Eingliederungshilfe und das für deren Förderung vor Ort tätige Personal sowie von Einrichtungen ohne feste Gruppenstruktur werden nun alle Gruppen und Einrichtungen erfasst sowie das gesamte mit den Kindern pädagogisch arbeitende Personal. Somit kann ein weitaus vollständigeres Bild über diesen Strukturqualitätsaspekt der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung gezeichnet werden. Durch den Verzicht auf die ungleichmäßige Umrechnung in Äquivalente fällt außerdem ein weiterer bisheriger Kritikpunkt weg und der Ergebnisvergleich wird erleichtert. Die Ergebnisse ändern sich durch die Anpassungen zwar nicht wesentlich, trotzdem können die nach neuer Weise berechneten Werte nicht mehr direkt und unbeachtet mit den Auswertungen in früheren Publikationen verglichen werden. Zur klaren Abgrenzung zu den bisherigen Personalschlüsseln werden Ergebnisse, die mit der weiterentwickelten Berechnungsweise erzeugt wurden – auch für zurückliegende Datenjahre – daher als Personal-Kind-Schlüssel bezeichnet.

In dem Bericht werden die Neuerungen vorgestellt und die Ergebnisse der bisherigen mit denen der weiterentwickelten Berechnungsweise für die Erhebungsjahre 2012 bis 2021 einander gegenübergestellt.