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Neue Analysepotenziale für die Kinder- und Jugendhilfe

Die neue KomDat-Ausgabe nimmt in mehreren Beiträgen die Veränderungen in der Kinder- und Jugendhilfestatistik (KJH-Statistik) sowie angrenzender Statistiken in den Blick und befasst sich darüber hinaus mit den jüngst veröffentlichten Daten für die Kinder- und Jugendhilfe.

Ausweitung der KJH-Statistik und weiterer amtlicher Erhebungen

Durch das KJSG und das GaFöG wurden die gesetzlichen Grundlagen geschaffen, um die KJH-Statistik in vielen Teilen weiterzuentwickeln. Neben der Einführung einer neuen Teilstatistik zu den „Kindern der Klassenstufe eins bis vier“ sollen nahezu alle weiteren Kinder- und Jugendhilfestatistiken durch einzelne Merkmale erweitert werden. Die Einrichtungs- und Personalstatistik ist neu zu konzipieren.

Darüber hinaus bietet sowohl die neue Statistik zu den Eingliederungshilfen nach dem SGB IX für Kinder und Jugendliche als auch der Mikrozensus eine Vielzahl neuer Analysepotenziale. So kann mit Letzterem beispielsweise gezeigt werden, dass die Kita-Nutzung der unter 3-Jährigen mit dem Bildungsstand der Eltern in den meisten Ländern steigt.

Bedeutung der Coronapandemie für die Kinder- und Jugendhilfe

Vor dem Hintergrund der Coronapandemie zeigen die jüngst veröffentlichten Daten zu den Hilfen zur Erziehung und den Eingliederungshilfen nach § 35a SGB VIII veränderte Entwicklungen im Vergleich zu den Vorjahren. Innerhalb der Hilfen zur Erziehung lassen sich vor allem Rückgänge bei der Erziehungsberatung beobachten. Blickt man nur auf die neu gewährten Hilfen, sind zusätzlich bemerkenswerte Rückgänge bei den ambulanten Leistungen und den Fremdunterbringungen zu beobachten. Und auch die Anzahl der neu begonnenen Eingliederungshilfen nach § 35a SGB VIII ist erstmals gesunken.

 

Kontakt:

Dr. Christiane Meiner-Teubner
0231/755-8188
christiane.meiner@tu-dortmund.de

Agathe Tabel
0231/755-6583
agathe.tabel@tu-dortmund.de